Die Splitfläche vor der Scheune kenne ich aus der Nähe ganz genau. Jedes Jahr zweimal habe ich das Grünzeug aus dem Split gepult. Wie Sisisphus war ich glücklich, wusste ich doch, Wass zu nämlicher Zeit im nächsten Jahr wieder als Aufgabe auf mich wartete – zumal die Zahl der Nachahmer sehr überschaubar war. ich glaube, bis auf Ruscha hat da niemand unten gehockt und gejätet.
Start und erste Justierung
Im Oktober 2022 wurde eine nachhaltige Lösung gestartet: Kies weg, Kies sieben, Erde weg, Wurzelvlies drauf, Kies wieder rein. So war der Plan. Hat aber nicht geklappt. Das Kies-Erdegemisch hatte sich zu einer quasi wasserbundenen Decke verfestigt, die musste gelockert und ausgeharkt werden. Außerdem musste das Niveau des Bodens abgesenkt werden.
Am Anfang wurde erfolgreich ein Überlauf von der blauen Tonne am Gästehaus in Richtung Beerengarten und Fahnenmast verlegt.
Kies im Schönheitssalon
Der Split hatte sich mit dem lehmigen Untergrund eng verbunden, das habe ich mit dem Brecheisen zentimeterweise gelockert, dann ausgeharkt und das Steinige auf den Haufen „zu reinigen“ verbracht. Das sandige Substrat ist auf dem Parkplatz gelandet, das ist ja ohnehin so gefräßig wie das Bermudadreieck.
Technik und ihre Grenzen
Im März 2023 kam die Kieswaschmaschine von Axel zum Einsatz. Die Idee war toll: Kies rollt in der Trommel, Sand fällt unten raus, mit Wasser wird nachgewaschen und der Kies purzelt vorne raus. Alles picobello.
Dabei wurde die Rechnung ohne das Gewicht des Waschguts und die sehr unterschiedlichen Korngrößen gemacht. Am Ende haben die beiden Jungs den ganzen Kram wie die Goldwäscher am Klondike von Hand in Maurerbalgen gespült. Eine Schweinearbeit und ein echter Rückenbrecher. Chapeau!
Wiederaufbau
Der Wiederaufbau im Oktober war dann eher easy. Das Bodenvlies soll verhindern, dass Wurzeln von unten durchwachsen. Ich denke mal, dass so auch ein nächster Reinigungszyklus leichter wird. Aber da wollen wir erstmal für die nächsten 10 Jahre gar nicht drüber nachdenken.
Mein persönlicher Zenmeditationstip am Ende jedes Aufenthalts in der Karlsborg: einmal den Kies harken und dabei alles in die ruhige Führung des Rechens legen.
Die neuen Projekte entstehen auf zwei Wegen. Möglichkeit Nummer 1: „Is kaputt, muss (besser) neu gemacht werden“ oder „mal versuchen, was man draus machen kann“.
Der Ausbau des Dachbodens ist ein Beispiel für die zweite Variante. Von Frühjahr 2021 bis Herbst 2023. Jetzt ist es fertig.
Start: raus mit dem Dreck
April 2021. Es zieht kalt nach unten – sollte man mal isolieren. Eben mal schauen. Igitt, was für ein Dreck (Asche mit Staub aus mehr als hundert Jahren). Erstmal raus und dann die Frage: Kann man aus dem Dachboden was machen?
Die erste Schicht ist raus, die eingelegten Bretter fliegen als nächstes (und sind inzwischen schon verheizt).
Umsiedlung in die Scheune
Ganz am Anfang wurden die Fledermäuse (mit festen Handschuhen wg. Tollwutgefahr) in die Scheune umgesiedelt. Das hat wunderbar geklappt. Jetzt kacken sie da den Boden voll!
Lesestoff und Puzzlematerial für weitere 100 Jahre
Als Isolierung wurde Västerviks Tidningen eingesetzt. Viel spannender Lesestoff. Und durch die auf dem ersten Bild dokumentierte Aufschrift ist bewiesen: Herr W. Pettersson (und vermutlich die zugehörige Katze) lebten in der Karlsborg.
Rein mit einem neuen Boden
Als nächstes im Oktober 2021 der Fußboden. Wg. Kälte draußen halten. Dazu erst Folie als Dampfsperre, dann Robinienspäne als dauerhafte Isolierung und schließlich neue Dielenbretter.
Im April 2022 Folie und Glaswolle unter die Decke.
Dachschräge und Giebel
Im Oktober 2022 Verkleidung der Dachschrägen mit Profilholz
Fenster von Ghepetto
Im April 2023 Fenster rein und Giebel verkleiden
Restarbeiten und Probeschlafen
November 2023: Balken verkleiden, Schalter und Kabel verlegen – jetzt auch mit Bett
Ich empfehle das Schlafen im Dachbodenzelt. Im Mai 2024 im Praxistest erprobt.
Hejsan und Grüße aus der Karlsborg. Tag 7 für P., N. und F. – oder auch Maja, ? und ? Irgendwie ist diese Spitznamen-Geschichte bei uns in Vergessenheit geraten. Da müssen wir wohl noch einmal neu tätig werden! Oder kann uns jemand helfen und weiß die Namen noch?
Aber zurück zum eigentlichen Thema, das uns die letzten Tage mehr oder weniger außer Gefecht gesetzt hat. Es war nämlich wirklich, wirklich heiß. 35 Grad Spitzentemperatur mit einer derart brennenden Sonne … uff. Da kamen wir, Kerstin, Herr Gustavsson und Bamse ordentlich ins Schwitzen.
35 Grad in Ankarsrum – åt helvete!
Von Schattenplatz zu Schattenplatz und zwischendurch der See
Und so schlichen wir von Schattenplatz zu Schattenplatz und sprangen zwischendurch zischend in den See – der übrigens auch schon reichlich warm war. Für die Nachwuchs-Wahlschwedin wurde ein Plantschbecken aufgebaut und das wurde ausgiebig genossen! Dafür, dass sie fürs Plantschen und „Schwimmen“ bisher wenig zu begeistern war, eine reichlich schöne Entwicklung. Einen Ort für das Platschbecken zu finden, erwies sich wenig überraschend als Herausforderung. Immerhin ist die Karlsborg nicht unbedingt für flache Wiesenflächen bekannt. Schatten (zumindest am Nachmittag und Abend) und eine einigermaßen gerade Fläche fanden wir nur bei der Außendusche. An der Zaungrenze befinden sich jetzt die am besten bewässerten Disteln der ganzen Karlsborg-Umgebung.
Viel zu heiß für das Vogelhäuschen!
Nicht nur uns wurde deutlich zu warm. Am dritten Tag dieser heftigen Hitzewelle kamen die Meisen aus dem Vogelhäuschen geflattert. Glücklicherweise war es Bamse ebenfalls zu heiß und er machte keinerlei Anstalten, den kleinen Vögeln zu Leibe zu rücken. Diese stellten sich aber auch durchaus geschickt an und nur das mutige erste Vögelchen landete einmal auf dem Sonnenschirm direkt vor unserer Nase. Drücken wir Ihnen die Daumen, dass sie den Start ins Leben gut überstehen.
Posen kann der oder die Kleine schon einmal gut 🙂
Rückblick und Ausblick
Heute sitze ich bei erfrischenden 18 Grad und Regen im Wohnzimmer des Haupthauses und tippe diesen Beitrag. Irgendwie komisch sich an die 35 Grad zu erinnern … In den nächsten Tagen wollen wir noch mehr schreiben und unter anderem auch von einer baulichen Ergänzung des herrlichen Hofes erzählen – wobei das eigentlich Herrn Gustavsson und Kerstin gebühren würde. Aber vielleicht kann ich ihnen zumindest die „Arbeit“ eines Blogartikels abnehmen 🙂
Hej då von Maja und den namenssuchenden Zweien N. und F.
Unter dem Kirschbaum stand immer so ein ausufernder Busch, der sich grün und wüchsig, aber wenig blühfreudig präsentierte. Der ist jetzt wech! Und es ist Platz für ein Blumen- oder Staudenbeet. Ich habe nachgelesen: Ölands-Blödmann (die gelben Pieksesträucher am Beetrand) kann man vermehren, indem man Zweigspitzen einbuddelt (und am Busch dran lässt). So wie Stachelbeeren bilden die dann am eingebuddelten Sproß Wurzeln. Das ist Plan für 2021.
Außerdem sind die alten neuen Küchenstühle für den Wintergarten geweißelt und die Tischplatte abgezogen worden. Die selbst bezogenen Polster wurden mit der Kraft von Petterssons Kehrseite in die vorgesehenen Aussparungen gedrückt und ich finde, es sieht wirklich gut aus.
Im Västervik-Retrovik habe ich dann noch den vierten Stuhl zur Serie gefunden. der wird auch noch bezogen; abgeschliffen und gestrichen ist er. Zusammen mit den beiden kleinen Stühlen, die im Schlaf- und im Gästezimmer stehen, haben wir jetzt sechs stilistisch passende Sitzgelegenheiten.
im obigen Bild übrigens mein neues Schwedisch-Wörterbuch zu sehen (für 5 Kronen im Löppis gekauft).
Und dann wird ein Tomatendach gebaut. Plan ist die Westseite des Waschhauses. Material wird zum Auswintern mitgebracht (also noch lange hin).
… des Röda Korset in Västervik ist uns ein schönes und vielteiliges Tafelgeschirr über den Weg gelaufen. Und ich konnte nicht anders. Jetzt steht es in der Karlsborg.
Ja, ich weiß, … wir hatten ein schönes sechsteiliges Service von Winterling im Bestand, sogar mit Sauciere und Schüsseln, aber mir persönlich war das Design immer etwas zu sehr 80er für den alten Schwedenkotten. Bei den üblichen Besuchen in den Löpissar hab ich immer mal hingeschaut.
Das Geschirr sah mir zunächst nach industrieporzellan aus, erst dachte ich an etwas aus einem Krankenheaus oder der Gastro, aber dafür ist es zu zart. Letztlich scheint es mir ein lange benutztes und sorgsam gepflegtes Privatporellan (für die gute Stube geschont) zu sein.
Keine Schüsseln …?
Die scheinbar fehlenden Servierschüsseln („Wo haben die denn die Kartoffeln drin serviert?“) habe ich nicht gefunden. Aber der Vergleich mit anderen Angeboten und Fotos kompletter Tafelgeschirre sieht mir so aus, als ob der Schwede einfach keine Schüsseln kannte und kennt und – vielleicht wg. der pragmatischen Grundeinstellung der Schweden – einfach aus dem Topf serviert und derselbe aufgetischt wurde.
Aktuell warte ich auf eine Sendung aus Nürnberg, denn dort habe bei einem ähnlichen kleinen Veredler https://porzellan-im-hinterhof.de/, die fehlenden Servierschüsseln als Neuware (auch 2. Wahl) entdeckt.
Die sind im übrigen inzwischen angekommen (in Bremen) und werden passen:
Echt alt? Echt alt!
Beim Durchschauen des Services habe ich mehrere Stücke mit Stempel und viel ungestempelte gefunden. Interessanterweise finden sich zwei verschiedene Stempel.
Die Porzellanfabrik hat zunächst Rohgeschirr bzw. erstgebranntes Geschirr importiert und dann bemalt, neu gebrannt und so veredelt. Zunächst war das alles sehr schlicht und wurde erst später üppiger, ornamentaler und auch um eigene Schaustücke ergänzt. Anscheinend wurde nicht nur Weißgeschirr importiert, sondern auch fertiges. Anscheinend wurde auch in Selb bei der dortigen Rosenthal eine solche Blaurandlinie hergestellt und nach Schweden exportiert.
Beide Stempel lassen sich auf 1922 – 24 datieren. Das Geschirr ist damit fast 100 Jahre alt und passt ins Objekt.
Ich fände es schön, wenn wir auch diesen Teil des Karlsborg Inventars wie Verwalter betrachten und für die nächsten 100 Jahre bewahren könnten.
Übernahme Winterling
Das bisher genutzte Geschirr steht aktuell im Gästehaus, könnte in den Löppis oder von jemand anderen benutzt werden.
Zum einen einen schönen Weg in der Nähe von Loftahammar: https://www.vastervik.com/produkt/vindasenhulohamn/. Der ist (mit den beiden Teilstücken) auch kinderbegehbar, bietet einige schöne Pausen- und Ratsmöäglichkeiten und ist (bzw. war das zumindest im September) pilzträchtig.
Ankarsrumslingon
Als zweiten weg haben wir die Ankarsrumschleife des Tjustledens gemacht. Dieser Weg ist auch in der Terrängkartan eingezeichnet. Gestartet sind wir beim Coop (mit gekauften Lördagsgodis) und konnten daselbst danach auch unsere Fahrräder wieder abholen (nachdem wir uns noch ein Literchen Milch und etwas zum Schnabulieren gekauft haben.
Der Weg findet sich auf der Seite mit dem Gladhammarleden und heißt Ankarsrumsslingon: https://www.vastervik.com/produkt/gladhammarslederna/ (linke Seite der Karte). Der Weg führt zu einem tollen Wasserkraftwerk mit einer irre langen und sehr großen Wasserleitung aus Holz. Sehenswert!
Heute auf dem Weg zum Bahnhof wollten wir schnell noch unseren Restmüll an der Tonne vorbeibringen. Leider mussten wir feststellen, dass sowohl unsere als auch die der Hildersborger bis oben hin voll war. Dies ist im wahrsten Sinne des Wortes Scheiße (Tschuldigung 😉 ), weil der kleine Muckla nunmal noch Windeln trägt.
Wie auf dem Bild schon deutlich zu erkennen, befinden sich in der Tonne Wertstoffe (Dosen und Flaschen), die dort nicht hingehören.
Die Fahrt mit der Smalspårsjärnvägen sowie der Tag in Västervik war schön , aber dazu mehr in einem anderem Beitrag.
Auf dem Rückweg haben wir dann die ersten fremden Säcke mitgenommen um wieder etwas Platz für unseren Restmüll zu schaffen. Beim Öffnen der Müllsäcke eröffnete sich dann das ganze Ausmaß. Der vermeintliche Restmüll bestand zu 80% aus Wertstoffen. Daraufhin hat Herr Henriksson auch noch den restlichen Müll geholt und sortiert.
Im folgenden Bild ist die Wertstoff-Ausbeute zu erkennen. In der Mitte befindet sich der restliche Restmüll. Wahrscheinlich befinden sich hier auch noch weitere Wertstoffe, aber irgendwann wurde es dann auch nicht mehr so schön. Auf 9 Uhr: Schwedische Einweg-Pfandflaschen. Diese können in jedem Supermarkt wieder zurückgegeben werden. Meistens steht hierfür ein Automat bereit. Auf 10:30 Uhr: Tetra-Packs. Hier wird es etwas komplizierter: Die Deckel kommen in den Kunststoffmüll. Der Kartons in den Papiermüll. Auf 12 Uhr: Plastikverpackungen. Diese werden im Kunstoffmüll entsorgt. Auf 2 Uhr: Dosen. Hierbei handelt es sich um zum großen Teil um schwedische Bierdosen, die wie auch die Einweg-Pfandflaschen zurück zum Supermarkt gebracht werden. Auf 4 Uhr: Glasflaschen. Auch hier etwas komplizierter: Es wird nach Farben sortiert entsorgt. Auf 5 Uhr: Gemüse-/Obst: Solange es nicht schimmelt, kann es gegessen werden. Ansonsten wird es kompostiert. In diesem Fall war alles noch gut erhalten. Wir verzichten dennoch, weil es neben so einigen Zigarettenkippen gelegen hat. Auf 7 Uhr: Kartonage. Wird auch im Papiermüll entsorgt.
Die Wertstoffe werden auf dem Wertstoffhof entsorgt. Diese sind überall in Schweden zu finden. Einen gibt es auch in Ankarsrum.
Außerdem wurden zwei Würfel gefunden. Diese werden gereinigt und der Karlsborg Spielesammlung hinzugefügt.
Am Ende ist die Karlsborg Tonne fast leer und wir haben wieder ausreichend Platz für die Muckla-Windeln. 🙂
Ich hätte nie gedacht einmal zum Mülltaucher zu werden, aber das ging einfach mal gar nicht. Mal sehen, evtl. schaue ich mir morgen auch nochmal die andere Tonne an.
Nach genau einer Woche in der Karlsborg nun endlich auch ein Statusbericht von Prillan, Herr Henriksson und dem Kleinen Muckla! Die Tage sind – wie immer hier – verflogen und haben wettertechnisch alles für uns bereitgehalten: Ankunft bei Sonnenschein, dann Sonne mit ordentlicher Brise, es folgte wechselhaftes Sonne-Wolken-Regen-Spiel, das heute in einem ziemlich durchregneten Tag gipfelte. Wobei, das trifft es nicht so ganz! Eigentlich waren es viele aneinander gereite, sintflutartige Schauer, die die Regentonnen im Nu wieder überlaufen ließen. Die waren nämlich schon fast leer und der Regen somit sehnsüchtig erwartet. Schon Mittwoch wurden uns Gewitter und ordentlich Wasser vom Himmel angesagt und was wurde draus? Nix, denn das Wetter war eigentlich den ganzen Tag richtig gut bis auf ein paar Tropfen am Nachmittag – so eine Enttäuschung! Zum Glück stimmte die Vorhersage von heute dann doch und es ergossen sich Sturzbäche vom Himmel, die große Pfützen auf dem Kies hinterließen, den Weg in einen kleinen Bach verwandelten und den Wasserstand im Vasgöl um ca. 2cm anstiegen ließ (Ja, wir erfüllen voller Eifer die Aufgabe, die Wasserstandmessungen lückenlos fortzuführen!).
Alles in allem also ein erfolgreicher Tag, wenn einem auch unwillkürlich die Bilder aus NRW etc. in den Kopf schossen. Aber – Entwarnung! – wie angesagt, endete der Tag in einem recht sonnigen Abend. Aber holla, ist es abgekühlt! Wieder so ein Glück, denn heute konnte endlich die Carolina angeschmissen werden, um das Abendessen zu kochen! Vorher hat die Wärme doch eher dazu eingeladen, etwaige Verstärker derselbigen lieber zu lassen. Nach dem Bau einer Muckla-sicheren Barriere in die Küche, ein bisschen Rauch und ordentlichem Durchlüften lief dann auch alles wie am Schnürchen und wir genossen ein paar leckere Nudeln mit (im strömenden Regen, ja, mir lief das Wasser beim Bücken vom Rücken in die Hose!) frisch geerntetem Mangold – yumyum. Gegen den explodierenden Salat kommen wir kaum an, aber wir – vornehmlich ich – essen fleißig jeden Abend davon – gibt ja auch gleich ein viel besseres Gefühl, wenn man etwas Grün zu sich nimmt. Fotos vom aktuellen Zustand folgen!
Der Muckla hält uns ordentlich auf Trapp, bewegt sich auf dem gesamten Gelände aber überraschend sicher. Den Radius ohne uns hat er nach und nach erweitert und auch wenn man natürlich ein Auge auf ihn haben muss, ist es längst nicht so stressig, wie erwartet.
Der Kleine Muckla auf Entdeckungstour
Im Gegenteil: die Erkundungstouren mit Kind lassen einen über die Karlsborg-alltäglichen Dinge und Entdeckungen wieder neu staunen. So wurden schon so einige sehr interessante Tierchen entdeckt und neugierig beobachtet. Hier ein paar besonders schöne Exemplare (leider ohne Größenvergleiche, können bei Bedarf nachgeliefert werden).
Die Himbeeren sind heißbegehrt und werden täglich mehrfach besucht und eingefordert. Die sehen aber auch wirklich aus, wie aus dem Bilderbuch und schmecken tun sie auch!
Wir wechseln Ausflüge mit Ruhetagen ab – für den Muckla, aber auch für uns. Kleine Wanderungen mit der neu angeschafften Kraxe klappen gut und die fische Luft, die vielen Eindrücke und vor allem das Schaukeln führen zu sehr ungewöhnlichen Schlafzeiten und -posen bei Jonah.
In Västervik wurde beim ersten diesjährigen Besuch direkt ein ziemlich genialer Spielplatz gefunden und ausgiebig bespielt und neuer Lesestoff in einem netten Buchladen besorgt. Es wird besonders Gustavsson freuen zu hören, dass Muckla anscheinend einen extremen Hang zu allen Dingen, die fahren, haben – klar, Pettersson (hier gemint die Buchfigur) werkelt ja auch immer ordentlich mit Zahnrädern etc. herum. Das wurde beim Buchkauf gebührend berücksichtigt und nun lernen wir alle zusammen sämtliche Fahrzeugnamen auf Schwedisch. Die Smalsparet ist natürlich immer das absolute Highlight und wird mit begeisterten „Zug, Zug!“-Rufen und einem hektischen Laufen Richtung Gästehaus-Felsen begrüßt. Das Innere soll ja nun endlich in den kommenden Tagen auch mal besichtigt werden.
Morgen heißt es aber erst einmal wieder Ruhetag, nachdem wir heute den Regentag eigentlich ein bisschen im Schwimmbad im Västervik Ressort verbringen wollten, das aber ziemlich schnell abgebrochen haben, da man im Wasser kaum Platz gefunden hat (aber Hauptsache, es sind der Kinderbereich und die Umkleiden gesperrt, da dort der Abstand nicht gewährleistet werden kann – muss man nicht verstehen, aber eben auch nicht gut finden…). Alles in allem haben wir den Ausflug nach Västervik mit einem Einkauf und einem Besuch für Prillan im neuen RIESEN-Löppis aber dann noch gut genutzt und sind guter Stimmung wieder in der Karlsborg gelandet.
Ist ja klar: Regentag heißt volle Wassertonnen, heißt ein glückliches, entspanntes Huhn Prillan (, das ja sonst irgendwie immer denkt, dass wir alle an Wassermangel eingehen werden – nicht Trinkwasser, das haben wir ja genug… vielleicht dann an schmutzigem Geschirr, weil wir kein Regenwasser zum Abwaschen habe… man weiß es nicht so genau…Prillan übrigens auch nicht!)
Auf gehts also mit frischem Wasser in Woche 2 im kleinen Vasgöl-Wunderland für
Hier ein kleiner Tipp: die tägliche Wasserstandsmessung am Vassgöl.
08.07.2021: +115mm also ich will euch nicht langweilen, aber bis zum
19.07.2021: +88mm
ist der Wasserstand um 27mm abgesunken, dh. bei einer Fläche von 400m x 300m sind 324m³ abgeflossen bzw. verdunstet.
Nachstehend sehen wir den Wassermeister Gustavson mit seinem Gehilfen bei der Arbeit und auf dem Weg dorthin.
weitere Messergebnisse folgen und an die Bitte an folgende Karlsborganer die Messungen weiter zu dokumentieren!
Eine signifikante Wasserstandserhöhung durch badende Anwohner konnte aufgrund der Messmethode nicht ermittelt werden… 😉
Auf dem Weg zur MessungMessung am 08.07.21Messboot im Hintergrund Typ FloralDer Anfang ist getanKaninchenfutterFreizeitbeschäftigung zwischen den MessterminenKlettenlabkraut mach Schlank und RankHübscher FuchsEnergiestationen Start UpKoplar av im Hängesessel2021-Juli
es ist 22:38 und noch können wir das Spiegelbild des Waldes im Vassgöll sehen, ein leichter Dunst liegt auf dem See und es ist still. So still, dass man es hören kann – kein Mucks würde Pastevka sagen, aber wirklich keiner, und nicht nur heute, nein schon seit Tagen, eigentlich immer, nur sind wir nicht immer hier, so fällt das eben auf…
Sobald es etwas heller wird, geben die gefiederten Freunde alles, der Beamtenvogel fliegt kreuz und quer, die Natur gibt eben Vollgas, alle wissen der Sommer ist kurz.
Es ist warm und die dazwischenliegenden Regentage füllen die Tonnen und den See. Die Pegelstände der Talsperren im Harz wurden früher im Radio durchgegeben: „Okertalsperre – 32 Innerste -03… “ was das genau heißen sollte, wusste wohl nur der Eingeweihte. Ab morgen sind wir dabei: Vassgöll +-0 (10cm über Pfosten oder so ähnlich) gleich morgen mit dem Gliedermaßstab messen gehen und den Wasserstand dokumentieren…
Midsommar ist ins Wasser und „Covid“ zum Opfer gefallen, einzelne kleine Maibäume in Gärten mit Großeltern und Enkeln wurden gesichtet ansonsten, keine Partys.
Die grüne Hölle wächst…was ist Wildkraut und was ist die Schwarzwurzel, echt schwer auseinanderzuhalten, aber wir geben unser Bestes.. das Widerliche: „Ich schmeiß mich drauf und mach alles andere Platt-Kraut“, hat einen Namen “ Klettenlabkraut“ und es ist- hört hört – essbar! Eine Volksarzneipflanze, als Wildgemüse und in der Homöopathie verwendet (lt. Plinius dem Älteren: wirksam gegen Schlagen- und Spinnenbisse, Ohrenschmerzen und zur Blutstillung..der formhalber verweisen wir auf einen Beitrag bei Wikipedia. Aus den Samenkörnern lässt sich ein Kaffeeersatz herstellen, also Petersson ran an das Kraut!
Die bekloskie Tyskarna mit Mofa alias Gustavson – Brakelmann und Frau Schärstin mit Lastenrad und Bamse im Korb, wollten Milch, in dem so sehr angepriesen Coop Nära in Ankarsrum einhandeln, war aber nix..wenn EDV gehackt wird, gibst auch keine Milch…dann doch mit dem Auto nach Hjortet zum Landhandel..das Eis ist dort übrigens super lecker!
Wir kopplar av und geben zurück an die angeschlossenen Sender, Bilder folgen wenn wir Lust haben..